Veranstaltungen

19.02.2019- 13:30 bis 15:30

Wie viele sollen noch sterben? Menschen schützen statt „Grenzen sichern“! Kundgebung gegen den europäischen Polizeikongress

2300 Menschen starben 2018 im Mittelmeer, 6 Tote jeden Tag. Dazu kommt eine ähnlich große Dunkelziffer an Menschen, die in der Wüste ums Leben kommen. Hinter diesen Zahlen verstecken sich Menschen mit Träumen, Visionen und Ideen. Menschen, die viel zurücklassen und die unsere Nachbar*innen, Kolleg*innen und Freund*innen hätten werden können. Am 19.2.2019 um 14:40 kommen führende Personen europäischer Grenzschutzpolizei im Rahmen des Polizeikongresses zusammen, um über „Grenzsicherung in Europa“ zu debattieren. Die Geschichten und Menschen der Verstorbenen werden hier höchstwahrscheinlich keine Rolle spielen. Stattdessen wird es wahrscheinlich darum gehen, die Wüste noch stärker zu kontrollieren und Seenotrettung noch stärker zu unterbinden. Wohin das führt, hat sich bereits in den letzten Jahren gezeigt. Menschen sind gezwungen immer gefährlichere Routen durch die Wüste zu nehmen. Offizielle Straßen und Oasen werden gemieden. Menschen verlieren die Orientierung, verdursten und verhungern. Und steigt die Zahl derjenigen, die es nicht übers Mittelmeer schaffen. Uns macht diese mörderische Politik traurig, wütend und sprachlos. Wie viele sollen noch sterben? Zeigt euch solidarisch! Kommt zu unserer Kundgebung! Das Sterben muss aufhören! Bewegungsfreiheit für alle!

Mehr Informationen zu den Aktionen: https://polizeikongress2019.noblogs.org/, http://corasol.blogsport.de/

Informationen zu europäischer Grenzpolitik: https://migration-control.taz.de/#de, https://www.youtube.com/watch?v=pQeBq1Zj6K0

19.02.2019 / 13:30 – 15:30 / Kundgebung vor dem bcc- Berlin Congress Center, Alexanderplatz

 

14.02.2019- 19:30

Zur Verwendung digitaler Überwachungsmethoden gegen Geflüchtete

Angefangen an den Grenzen und weitergeführt an den Schreibtischen deutscher Behörden werden Migrant*innen immer umfassender mit der Erfassung von biometrischen Daten, der Auswertung von Smarthphones, sozialen Netzwerken und Geodaten sowie Sprachanalyse-Software konfrontiert. Die Ergebnisse landen in riesigen Datenbanken. So versuchen die Behörden die völlige Kontrolle darüber zu erhalten wer sich wo aufhält. Die Überwachung soll es Menschen erschweren dorthin zu gelangen, wo sie auf ein besseres Leben hoffen. Und wenn sie trotz aller Hürden die europäischen Grenzen überwunden haben, sollen die Daten es den deutschen Behörden einfacher machen Menschen wieder abzuschieben. Diese Methoden der digitalen Forensik werden immer öfter gegen uns alle angewendet – mit Migrant*innen und Asylsuchenden werden sie jedoch zunächst an Gruppen ausprobiert, die sich kaum dagegen wehren können. Um die Überwachung aller – und besonders der von Migrant*innen – voranzutreiben, arbeiten Politiker*innen, Polizei- und Sicherheitsbehörden sowie Unternehmen eng zusammen. Sie treffen sich auf dem Europäischen Polizeikongress am 19. und 20. Februar in Berlin. Wie jedes Jahr tauschen sie sich dort über „den Polizisten der Zukunft“ aus, während Unternehmen den Kongress finanzieren und die neuesten Waffen und Überwachungstechnologien präsentieren dürfen. Dieses Jahr steht der Kongress unter dem Motto „Migration – Integration – Sicherheit“. Wenn sich Sicherheitsbehörden zusammen mit Rüstungskonzernen darüber unterhalten wer sich wohin bewegen darf und wie verhalten muss, besteht nicht nur aus antirassistischer Sicht Grund zum Handeln! In der Ankündigung des Europäischen Polizeikongresses wird die sog. „Flüchtlingskrise“ als Sicherheitsrisiko dargestellt, dem die Polizei entgegenwirken müsse. Auch solle die Polizei enger mit Sozialbehörden zusammenarbeiten um „Integration und Prävention“ zu erreichen. Tatsächlich stellt die Polizei aber vor allem ein Sicherheitsrisiko für Geflüchtete selbst dar. Eine Mobi-Veranstaltung zur Demo gegen den Europäischen Polizeikongress mit einem Vortrag von Anna Biselli und einem kurzen Input von Bürger*innenasyl. Infos zur Demo vom Arbeitskreis kritischer Jurist*innen der HU (akj hu).

14.02.2019 / 19:30 / Aquarium, Skalitzer Straße 6

12.02.2019- 20 Uhr

Militarisierung der Polizei & Konsequenzen für Protest-Policing

In Folge der Terrorhysterie nach den Anschlägen in Paris 2015 findet in den letzten Jahren eine massive Aufrüstung der Bullenkräfte in Deutschland statt.
Betroffen von dieser Entwicklung sind sämtliche Bereiche von Bewaffnung und Ausrüstung über Einsatztaktik, bis hin zum Selbstverständnis der Behörden und der Mentalität der einzelnen Beamt*innen.Ein bekanntes Beispiel der Militarisierung ist die neue Ausrichtung der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten.
Zuvor vor allem bei Demonstrationen und Fußballspielen im Einsatz, sollen sie jetzt mit neuer paramilitärischer Ausrüstung auch als Anti-Terror-Einheiten agieren.
Sichtbar werden die Konsequenzen damit auch bei Demonstrationen und Auseinandersetzungen auf der Straße.
Wie eine Mischung aus „Null-Toleranz-Linie“ und der Bereitschaft schwer bewaffnete Polizeikräfte als Interventionstruppen auf die Straße zu schicken aussehen kann, wurde während des G20 Gipfels 2017 in Hamburg für die breite Öffentlichkeit sichtbar.
Die Tendenz zu autoritären Konfliktlösungsstrategien zeigt sich allerdings nicht nur im Rahmen von „Anti-Terror-Einsätzen“ oder Demonstrationen.
Die Konsequenzen der Militarisierung sind dabei den Polizeiapparat bis in alltägliche Situationen hinein zu verändern.

Darüber wollen wir nach einem Vortrag gemeinsam diskutieren.

Um 19⁰⁰ Gibt es Fallafel Vokü

12.02.2019 / 20 Uhr / Kadterschmiede, Riager 94

 

11.02.2019- 18 Uhr

Polizeikongress: „zwischen militärischer Aufrüstung und martialischer Inszenierung“- Vortrag und Diskussion mit Stephanie Schmidt und RIA

Vom 19. bis 20.2. findet am Alexanderplatz in Berlin der europäische Polizeikongress statt. Ein Kongress, den Sicherheitsbehörden, Politiker*innen und Wirtschaftsakteur*innen nutzen die Militarisierung und Ökonomisierung der Polizei voran zu treiben. Der Fokus des diesjährigen Kongress lautet Migration-Integration- Sicherheit- die Abschottung der europäischen Außengrenzen und Kriminalisierung von Migration sollen hierbei verfestigt und verstärkt werden. Wir wollen gemeinsam mit Stephanie Schmidt aufzeigen, wer sich mit welchen Zielen auf dem Kongress trifft und welche Folgen das nach sich zieht.

11.02.2019 / 18 Uhr/ Raum 213 / Unter den Linden 6

 

09.02.2019- 17 Uhr

Smart Resistance- Veranstaltung gegen den europäischen Polizeikongress 2019

16.2.19 gegen den 22. Europäischen Polizeikongress wollen wir nach einem kurzen Input über Gegenmaßnahmen zum technologischen Angriff der Repressionsbehörden diskutieren.
Der Polizeikongress in Berlin ist einer der bedeutendsten Europas, denn hier treffen die Führungsfiguren verschiedener europäischer Polizeien und Hersteller repressiver Technologien aufeinander und tauschen sich über die Zukunft der Polizeiarbeit aus. Neben dem Ausbau der Festung Europa, präventiver Aufstandsbekämpfung in Form verschärfter Polizeigesetze bildet dieses Jahr der polizeiliche technologische Angriff on- und offline den größten Themenblock der Kongressmesse.
09.02.2019 / 17 Uhr / Kalabal!k, Reichenbergerstraße 63a

 

08.02.2019- 18 Uhr

Frontex versenken

Am 19. und 20. Februar findet der 22. Europäische Polizeikongress in Berlin statt. Wie jedes Jahr tauschen sich auf dem Kongress Polizei, Sicherheitsbehörden und Politiker*innen über „den Polizisten der Zukunft“ aus, während Unternehmen den Kongress finanzieren und die neuesten Waffen und Überwachungstechnologien präsentieren dürfen. Dieses Jahr steht der Kongress unter dem Motto „Migration – Integration – Sicherheit“. Wenn sich Sicherheitsbehörden zusammen mit Rüstungskonzernen darüber unterhalten wer sich wohin bewegen darf und wie verhalten muss, besteht nicht nur aus antirassistischer Sicht Grund zum Handeln! In der Ankündigung des Europäischen Polizeikongresses wird die sog. „Flüchtlingskrise“ als Sicherheitsrisiko dargestellt, dem die Polizei entgegenwirken müsse. Dementsprechend wurde der Direktor der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex Fabrice Leggeri als Sprecher eingeladen. Zu ihm gesellen sich zahlreiche rechte Politiker aus dem EU-Raum. Die militärisch ausgerüstete Organisation Frontex spielt nachwievor eine entscheidene Rolle im Ausbau der „Festung Europa“. Dabei arbeitet sie in u.a. in der African-Frontex Intelligence Community (AFIC) eng mit den Geheimdiensten autoritärer, afrikanischer Staaten zusammen, vor denen die Menschen gerade flüchten. In der Vergangenheit an illegalen „push-backs“ von Geflüchteten im Mittelmeer beteiligt, kritisiert Frontex heute die Arbeit von Seenotrettung im Mittelmeer. Eine Mobi-Veranstaltung zur Demo gegen den Europäischen Polizeikongress mit Matthias Monroy und Infos zur Demo vom Arbeitskreis kritischer Jurist*innen der HU (akj hu). No Nation, No Border – Fight Law and Order! Grenzenlos, selbstbestimmt, solidarisch gegen die autoritäre Formierung und den wachsenden Polizeistaat!

08.02.2019 / 18 Uhr / Unter den Linden 9, Raum E 25

 

08.02.2019- 20 Uhr

Pre Crime- von Monika Hielscher und Matthias Heeder 2017

Im Rahmen der Proteste gegen den diesjährigen europäischen Polizeikongress zeigen wir die Doku „Pre-Crime“ um uns mit einigen Aspekten der zunehmend datenbasierten Bullenarbeit zu beschäftigen.

Die Doku zeigt auf, dass das Vorhersagen von „Verbrechen“ längst nicht mehr Sciencefiction ist, sondern längst im Alltag vieler Sicherheitsbehörden angekommen ist. Diese Methode nennt sich „Predictive Policing“, was bedeutet, dass mit Hilfe der entsprechenden Software, Daten aus dem Internet und den Behördendatenbanken genutzt werden, um zu prognostizieren wo und wann ein „Verbrechen“ stattfinden wird. Der Algorithmus lernt durch das Einspeisen von Big Data und zieht entsprechende Schlüsse daraus. Wie die meisten neuen Technologien wird auch dieses Verfahren von den fanatischen Law and Order – Fans gefeiert, ungeachtet davon, was dies für Folgen nach sich zieht. Neben der Stigmatisierung von gewissen Orten, reproduzieren diese Algorithmen rassistische Stereotypen oder lassen unangepassten Jugendliche zu Schwerverbrecher werden. Der Glaube an die vermeintliche Neutralität dieser Technologien führt dazu, dass sich am Schluss kein Schwein dafür verantwortlich fühlt. Diese Entwicklung stellt ein weiterer Angriff auf unsere Freiheit dar und deswegen sollten wir uns mit diesen Veränderungen der Polizeiarbeit beschäftigen und nicht zuletzt um Verantwortliche, die sich auch dieses Jahr wieder auf dem Polizeikongress herumtreiben werden, zu benennen.

8. Februar 2019 / 20 Uhr / Kalabal!k, Reichenbergerstraße 63a, 10999 Berlin

Quelle: https://kalabalik.blackblogs.org/

 

07.02.2019 – 20Uhr

Tresen im Februar: Veranstaltung zur Demo gegen den Europäischen Polizeikongress

Am 19. und 20. Februar findet der 22. Europäische Polizeikongress in Berlin statt. Wie jedes Jahr tauschen sich auf dem Kongress Polizei, Sicherheitsbehörden und Politiker*innen über „den Polizisten der Zukunft“ aus, während Unternehmen den Kongress finanzieren und die neuesten Waffen und Überwachungstechnologien präsentieren dürfen. Dieses Jahr steht der Kongress unter dem Motto „Migration – Integration – Sicherheit“. Wenn sich Sicherheitsbehörden zusammen mit Rüstungskonzernen darüber unterhalten, wer sich wohin bewegen darf und wie verhalten muss, besteht nicht nur aus antirassistischer Sicht Grund zum Handeln!

In der Ankündigung des Europäischen Polizeikongresses wird die sog. „Flüchtlingskrise“ als Sicherheitsrisiko dargestellt, dem die Polizei entgegenwirken müsse. Auch solle die Polizei enger mit Sozialbehörden zusammenarbeiten, um „Integration und Prävention“ zu erreichen. Tatsächlich stellt die Polizei aber vor allem ein Sicherheitsrisiko für die Geflüchteten selbst dar. Nicht nur in Berlin beobachten wir täglich rassistische Securities und Polizeibeamt*innen. 2018 haben wir eine Eskalation rassistischer Polizeigewalt in süddeutschen Lagern erlebt. Mit einigen Aktivist*innen aus betroffenen Lagern kamen wir im letzten Jahr in Kontakt und möchten von ihren Erfahrungen berichten.

Eine Mobi-Veranstaltung zur Demo gegen den Europäischen Polizeikongress mit Inputs von Justizwatch und Infos zur Demo vom Arbeitskreis kritischer Jurist*innen der HU (akj hu).

Grenzenlos, selbstbestimmt, solidarisch gegen die autoritäre Formierung und den wachsenden Polizeistaat!

Demonstration: Samstag 16.2.2019 | 17:00 Uhr | Frankfurter Tor

Infoabend | 07.2.2019 | 20:00 Uhr | Café Cralle, Hochstädter Str. 10a

Quelle: http://haendewegvomwedding.blogsport.eu/?p=2931

 

29.01.2019- 20:00 Uhr

Eins, Zwei, Polizei: The essential guide to the Berliner police

From the US ghettos to the Brazilian favelas, passing by at the Parisian boulevard and the Berliner Kieze, the horizon of our lives is marked by an ever more massive and unsettling presence: police.

During the last months, in many German Länder new police laws were reformed; among these, also in the Land Berlin. Debates have sparkled in the aftermath of the closing-down of linksunten indymedia and of the processes following the G20 in Hamburg. Some want more video-surveillance, some want a turn back about the arbitrariness of police operations on the streets. To understand how the law as well the proposals of reform work, and at what point of the debate we stand at the moment, Berlin Migrant Strikers will organize an event at Syndikat in Neukölln. An evening to talk and understand, inform ourselves and confront with each other about the topic of the Neues Polizeigesetz in Berlin. Lawyers and activists will participate in the debate. This evening is dedicated to all those who are doing activism in the neighborhoods and in the city, and is explicitly open for all those who do not speak German.

Meet you on Tuesday 20th at 20:00 at Syndikat in Neukölln!

29.01.2019 / 20 Uhr / Syndikat, Weisestraße 56

Quelle: https://www.facebook.com/events/321927618529987/